Wärmepflaster - das tut gut

Der Einsatz und die wohltuende Wirkung von Wärmepflastern macht sie zu einem universell nutzbaren und natürlichen Wohlfühlmittel. Sie sind frei verkäuflich.

Was sind Wärmepflaster?

Bei einem Wärmepflaster handelt es sich um ein Heftpflaster, dessen wärmende Eigenschaften zur Behandlung von Schmerzen, vor allem im Bereich des Rücken und Unterleibs eingesetzt werden. Wer die angenehme Wirkung von Wärmepflastern einmal ausprobiert hat, weiß, dass es immer lohnt, ein paar Pflaster zu Hause zu haben.

Eisenpulverbasierte Wärmepflaster

Die eisenpulverbasierte Variante der Wärme-Pflaster reizt nicht die Haut und erzeugt ihre Wärme durch die Reaktion des integrierten Eisenpulvers mit dem Sauerstoff in der Luft. Diese Pflaster werden also selbst warm und geben diese Wärme dann an den Körper weiter.

Wirkung der Wärmepflaster

Die Wärme entsteht bei Wärmepflastern durch Wirkstoffe, die zu einer erhöhten Durchblutung der Haut führen. Das hemmt auch die Schmerzweiterleitung.

Angegeben wird der Wirkstoff meist in der Form:

Cayennepfeffer-Dickextrakt (oder Cayennepfefferdickextrakt), entsprechend 11,0 mg Capsaicinoide, berechnet als Capsaicin, enthält Wollwachs

Das Extrakt bzw. der Wirkstoff, Capsaicin, wird aus Chilischoten gewonnen. Im Grunde klebt man sich mit dem Pflaster also etwas Chili auf die Haut. Das aktiviert dann die körpereigenen Wärmebildung, und zwar für vier bis zwölf Stunden. Eine deutliche Linderung von Rückenschmerzen ist mit Studien belegt. Und natürlich lässt sich das auch ganz einfach und ohne Risiko selbst ausprobieren und testen.

Die erhöhte Durchblutung und das Wärmegefühl, welches von den Wärmepflastern ausgeht, haben eine schmerzstillende Wirkung, die lange anhält. Der „Trick“ ist hier folgender: Das Capsaicin verursacht (leichte) Schmerzen. Sie haben vielleicht schon einmal gehört, dass auch die Schärfe beim Essen eigentlich nur Schmerz ist, der im Mundraum wahrgenommen wird. Ähnliches geschieht bei den Pflastern durch den Wirkstoff. Nun werden dadurch die vorhandenen Schmerzbotenstoffe, sog. Substanz P, verbraucht, um die Schmerzsignale zu transportieren. Ohne das Substanz P kann dann weniger Schmerz übertragen und vom Anwender/Patienten gespürt werden.

Das Wort Capsicum bezeichnet in diesem Zusammenhang die Gattung der Gewächse, zu denen das Chili gehört. Capsicum ist Paprika. Und Chili ist eben eine Art von Paprika.

Wärmepflaster bei …

Wärmepflaster können bei verschiedenen Arten von Muskelschmerzen und Verspannungen Abhilfe schaffen. Die Pflaster lassen sich meist einfach und ohne fremde Hilfer aufbringen. Auch ein Ablösen der Pflaster ist problemlos jederzeit möglich.

Rückenschmerzen, Ischias und Hexenschuss

Viele Menschen leiden entweder hin und wieder oder sogar chronisch an Rückenschmerzen. Oft treten die Beschwerden am unteren Rücken, dem Bereich der Lendenwirbelsäule und des Ischias-Nerves (Hexenschuss) auf. Die Mediziner sprechen bei dem, was der Volksmund schlicht „Kreuz“ nennt, vom lumbalen, tiefen Rückenschmerz.

Gerade bei akuten Rückenschmerzen kann ein Wärmepflaster helfen. Die Wärme hilft den Muskeln wieder zu entspannen und Verspannungen lösen sich besser. Dabei wird das Pflaster im Rahmen der Wärmetherapie genutzt. Wichtig ist hier, zu beachten, dass Wärmetherapie dann von Ärzten empfohlen wird, wenn der Patient nicht ausschließlich ruht, sondern genügend Aktivität gewährleistet ist.

Tipp: Kombinieren Sie also bei akuten Rückenschmerzen die Anwendung eines Wärmepflasters immer mit genug Bewegung. Kurze Ruhephasen im Liegen, etwa zehn Minuten, sind in Ordnung. Ansonsten hilft Aktivität. Bleiben Sie nicht zu lange sitzen oder liegen.

Weitere Anwendung von Wärmepflastern:

Marken und Hersteller

Es gibt eine ganze Reihe von Herstellern der Wärmepflaster. Die gängigere Art der Pflaster sind mit Cayennepfefferdickextrakt.

Eisenpulverbasierte Wärmepflaster gibt es von:

Hansaplast Wärmepflaster

Die Wärmepflaster von Hansaplast nutzen den Wirkstoff Nonivamid, wobei in einem Pflaster 9,85 mg Nonivamid enthalten sind. Die Hansaplast Produkte tragen noch immer „ABC” im Namen, was ursprünglich für die Wirkstoffe Arnika, Belladonna und Capsicum stand. Erfunden wurden die ABC Wärmepflaster bereits 1928 von Professor Raubenheimer als Heilpflaster gegen rheumatische Beschwerden. Da sich in der Zwischenzeit die Wirkung von Capsicum klar erwiesen hat, wurde auf die anderen Inhaltsstoffe verzichtet.

So sind die ABC Pflaster heute also eher C-Pflaster. Das Capsicum bzw. Capsaicin blieb, aber der Name ABC Pflaster ist eben auch gut zu merken und in der Zwischenzeit Teil der Marke geworden.

Hansaplast empfiehlt die Anwendung bei Muskelschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule und des Nackenmuskulatur. Als Alternative kann die Hansaplast ABC Wärme-Creme aufgetragen werden. Damit ist ein punktuelle Behandlung einfach und vielseitig möglich.

Wärmepflaster dm Drogeriemarkt

Der Drogeriemarkt dm hat seine Märkte in ganz Deutschland und ist bei seinen Kunden sehr beliebt. Sie erhalten auch Wärmepflaster bei dm. Neben den Produkten von Hansaplast führt dm auch SOS, Cosmoplast und die dm-Eigenmarke „Das Gesunde Plus“.

Welche Wärmepflaster hat dm im Angebot?